Unser wichtigstes Kapital
“Unsere Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital…“. Noch immer wird dieser Leitspruch gebraucht, oder wird er vielmehr oft nur missbraucht? Sind unsere Mitarbeiter* bzw. die fehlenden Fachkräfte das wichtigste Kapital, was wir haben oder eben auch nicht haben? Werfen wir mal einen Blick ca. 10 Jahre zurück. Die Herausforderungen damals waren: Demographischer Wandel und geburtenschwache Jahrgänge. Zum ersten Mal sprach man wieder vom Fachkräftemangel. Personalentwicklung wurde zu einem Hype, es wurde investiert in Programme für Soft-Skills, Potenzialanalysen wurden teuer hinzugekauft, Workshops zu jedem Thema veranstaltet. Wir lernten die fehlenden Fachkräfte aus unseren eigenen Reihen zu entwickeln. Wir trauten uns, fachfremde Quereinsteiger extern und intern zu qualifizieren. Mit Erfolg! Der große Bruch blieb oftmals aus. Unternehmen wurden erfinderisch. Und die mutigsten von allen hatten die geringsten Ausfallkosten. Was aber war der Erfolgsgarant bei dieser Geschichte? Ich meine, dass kluge Personaler und mutige Entscheider aktiv geworden sind. Sie erkannten den Bedarf und richteten ihre Maßnahmen an den Gegebenheiten aus. Kundenorientiert sorgten Sie für Lösungen, auch wenn diese unorthodox erschienen, der Erfolg belohnte die Innovativen. Wir bewegen uns nunmehr durch immer neue Krisen. Klimawandel, Pandemie, Ukrainekrieg und die Energiekrise prägen unseren Alltag. Zu was hat das geführt? Um den internen Kunden noch befriedigen zu können, müssen wir uns immer wieder neu ausrichten. Wir müssen Lösungen mit immer knapperen Ressourcen an Geld und Manpower finden und realisieren. Damit verbunden steht eine nicht unbedingt neue, aber zunehmend wichtige Frage im Raum. Wer ist unsere Zielgruppe und was möchte diese? Die Zielgruppe kann durchaus vom internen Kunden abweichen und erfordert andere Ideen. Ich starte mal, dieses Thema mit eigenen Anekdoten zu beleuchten. (siehe weitere Beiträge)
(Das jeweils verwendete generische Maskulinum bezieht sich auf m/w/d gleichermaßen!)